Öffnungszeiten

Ausstellungen

Di–Do 12:00–18:00 Uhr
Fr–So 10:00–20:00 Uhr
Eintritt frei

Archiv

Di und Mi 10:00–16:00 Uhr
Do 12:00–18:00 Uhr

Anfahrt

FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum
Adalbertstraße 95A
10999 Berlin-Kreuzberg
U-Bahn Kottbusser Tor (U1, U8), Bus M29, 140

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FHXB-Museum Friedrichshain Kreuzberg

Übersicht: Von Muratti bis Sarotti – Produkte aus Handwerk und Industrie

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Zum 75-jährigen Bezirksjubiläum zeigt das Kreuzberg Museum ausgewählte historische Produkte aus Kreuzberger Betrieben von der handbetriebenen Waschmaschine bis zur Muratti-Zigarette, von der Sarotti-Schokolade bis zum diatype-Fotosatzgerät.

Sie stehen für die Originalität und die Qualität der Erzeugnisse "made in Kreuzberg" und sind Anlass, die besonderen Umstände ihrer Herstellung und ihrer Verwendung zu untersuchen und darzustellen. Gegen Mitte und Ende des vergangenen Jahrhunderts gelang es jungen Berliner Handwerksmeistern und Kaufleuten, das verarbeitende Gewerbe in Berlin zu revolutionieren, indem sie technische Erfindungen nutzten, rationelle Produktionsmethoden einführten und sich an veränderte Marktbedingungen anpassten. Die wachsende Nachfrage nach ihren Erzeugnissen ließ im heutigen Kreuzberg ein "Exportviertel" entstehen, das weit über Berlin hinaus Bedeutung gewann. Die günstigen Absatzbedingungen übten vor und um die Jahrhundertwende auch Anziehungskraft auf auswärtige und ausländische Firmen aus, die in der Umgebung der Ritterstraße und Köpenicker Straße Dependancen gründeten und Ausstellungsräume eröffneten.

Bis zum Ende der zwanziger Jahre behielt Kreuzberg seine besondere Rolle als innovativer Wirtschaftsstandort. Die Autarkie- und Enteignungspolitik der Nazis, der Krieg und die Teilung der Stadt führten zum fast völligen Niedergang, der auch durch staatliche Subventionen kaum aufgehalten werden konnte.

Seit die Grenzen wieder geöffnet sind, werden die Karten neu gemischt. Über Kreuzbergs Zukunft als Wirtschaftsstandort wurde im Begleitprogramm zur Ausstellung diskutiert. Der Parlophon-Schallplattenspieler von Carl Lindström aus der Schlesischen Straße, der Flügel von Carl Bechstein, der Zeigertelegraph von Siemens, die Bierflasche aus der Hopfschen Bockbrauerei am Tempelhofer Berg, der sozialistische Roman aus der Vorwärts-Buchdruckerei, der bedruckte Stoff aus der Kattundruckerei Dannenberger am Schlesischen Tor und der reich verzierte Goldrahmen von F. Wehner sind historische Erzeugnisse "made in Kreuzberg", die z.T. zufällig ins Museum gelangten. Sie gaben Anlass zu Fragen nach dem genauen Ort und den einzelnen Schritten ihrer Herstellung und Verarbeitung, nach der Geschichte des Betriebes, der sie herstellte, den Arbeitsbedingungen, unter denen sie entstanden, den Vertriebs- und Vermarktungsmethoden sowie den Verwendungen, die sie schließlich fanden. Die Ausstellung liefert erste Antworten.


 
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