In ihrem Dokumentarfilm Armenoscope (2017) bringt die argentinisch-armenisch-deutsche Künstlerin Silvina Der-Meguerditchian eine Gruppe von Künstler*innen erstmals in der Türkei zusammen. Hundert Jahre nach der Vertreibung ihrer Vorfahren kehren die Enkel*innen zurück, um durch Sprache, historische Fakten und Kunst ein neues Gefühl des Zusammenhalts zu erforschen.
Gemeinsam setzen sie sich mit der Frage auseinander, wie politische und gesellschaftliche Veränderungen in der Türkei und in Armenien ihre Zugehörigkeiten, Identitäten und Verbindungen prägen. Die Beziehungen zum “alten Land” und zur “neuen” Republik Armenien spielen dabei eine zentrale Rolle. Beide Bezugspunkte durchlaufen seit über 20 Jahren tiefgreifende gesellschaftliche Transformationsprozesse.
Regie: Silvina Der-Meguerditchian
Kamera und Schnitt: Silvina Der-Meguerditchian und Héctor Gonzalez
Im Anschluss an die Vorführung findet ein Gespräch mit der Künstlerin Silvina Der-Meguerditchian, moderiert von Lusin Reinsch, statt.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Re-Membering: Spuren armenischen Lebens in der Diaspora statt. Eine Ausstellung des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf und Akebi e.V., in Kooperation mit Houshamadyan e.V.
Die Ausstellung findet anlässlich des 110. Jahrestages der Erinnerung an den Völkermord an den Armenier*innen im Osmanischen Reich 1915 statt. Sie möchte die vielschichtigen Geschichten der armenischen Diaspora in Berlin sichtbar machen und zelebriert Kultur als einen Ort des Widerstands und der Erneuerung.
Wir freuen uns auf euer Kommen!